Ein gemeinsames Ziel

Das Jahr 2024 markiert den Start unseres allerersten Dekarbonisierungsplans, eines umfangreichen Projekts, das das gesamte Stanley/Stella-Ökosystem auf ein gemeinsames Ziel verpflichtet: die Reduzierung unserer relativen CO2-Emissionen um 30 % bis 2030.

Unsere Branche muss sauberer werden

Die Textil- und Bekleidungsindustrie gehört weltweit zu denjenigen mit der schlechtesten Nachhaltigkeitsbilanz. Schätzungen zufolge entfallen auf sie 2 % der weltweiten CO2-Emissionen, ähnlich viele wie auf den Flugverkehr*!
Und die Lage wird immer schlimmer. Von 2000 bis 2020 hat sich die weltweite Textilproduktion von 58 Mio. Tonnen auf 109 Mio. Tonnen verdoppelt. Bis 2030 wird sie voraussichtlich bei 146 Mio. Tonnen liegen**.

*https://www.iea.org/energy-system/transport/aviation **https://textileexchange.org/app/uploads/2021/08/Textile-Exchange_Preferred-Fiber-and-Materials-Market-Report_2021.pdf

Radikaler Wandel dort, wo er am nötigsten ist

Die Entscheidung für biologische und recycelte Materialien sorgt dafür, dass unsere materialbedingten CO2-Emissionen sinken, aber das reicht noch nicht. Für einen drastischen Rückgang der Gesamtemissionen müssen wir an anderer Stelle ansetzen.  

In den letzten beiden Jahren haben wir jeden Aspekt unserer Betriebsabläufe und unserer Wertschöpfungskette inventarisiert, um so den CO2-Fußabdruck messen zu können. Die Daten sprechen für sich: Mehr als 50 % unserer Emissionen hängen mit dem Herstellungsprozess zusammen: Spinnen, Stoffherstellung und Nähen. 

Diese Emissionen müssen vorrangig angegangen werden, damit ein echter Wandel erreicht werden kann. Allerdings werden diese Arbeiten von unseren Zulieferern ausgeführt. Wie also vorgehen? 

Gemeinsam in Aktion

Unsere Partner sind Experten in ihrem Bereich, kennen den Markt bis ins Detail und teilen unsere Vision einer nachhaltigeren Textilindustrie. Sie alle haben wir gebeten, einen ambitionierten und doch realisierbaren Aktionsplan auszuarbeiten, mit dem Abläufe neu gestaltet und die Umweltbilanz verbessert werden können.

Natürlich unterstützen wir sie dabei. So richten wir 12 Multi-Stakeholder-Arbeitsgruppen ein, in denen Zulieferer, Mitarbeiter von Stanley/Stella und unabhängige Experten dafür sorgen, dass unsere Maßnahmen in verschiedenen Schlüsselbereichen maximale Wirkung entfalten. 

Die erste dieser Arbeitsgruppen zur Wasser- und Energieeffizienz ist bereits aktiv und arbeitet an einem Pilotprogramm für die Werke, in denen unsere Kleidung entsteht.

Definition einer neuen Normalität

Mit unserem partnerschaftlichen und laser-orientierten Ansatz setzen wir neue Maßstäbe: ein System, in dem Unternehmen Hand in Hand mit ihren Partnern in der gesamten Wertschöpfungskette daran arbeiten, einen echten Wandel zum Vorteil aller zu bewirken. 

Dieses Vorgehen entspricht auch dem, was wir letztendlich erreichen wollen: positive Veränderungen und die Gewinnung weiterer Akteure für unsere Vision einer nachhaltigen Zukunft in der Textilindustrie.